Sitzung der AG „Politik und Zivilgesellschaft“ beim 1. Petersburger Dialog, St. Petersburg, 8. – 10. April 2001

Im Laufe der Jahrhunderte waren die russisch-deutschen Beziehungen der wichtigste Bestandteil für die Sicherheit in Europa. An der Schwelle zum neuen Jahrtausend hat sich die Welt grundlegend gewandelt. Für die Politik bedeutet dies eine neue Bewertung der Beziehung Staat-Bürger wie auch, hieraus folgend, eine neue Leitlinie der russisch-deutschen Zusammenarbeit.

Der Staat muss dabei weniger selbst Aufgaben übernehmen, als Rechte, Rollen und Räume definieren und schützen.

Das sich erneuernde Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft dient nicht nur der Effizienzsteigerung, sondern auch der Stärkung der Legitimation staatlichen Handelns. Zu diskutieren ist, wie der Staat das Engagement seiner Bürger aktivieren kann und welche Ressourcen zur Verfügung gestellt werden sollten, um das freiwillige Engagement der Bürger zu erleichtern und welche Konsequenzen dies für die deutsch-russische Zusammenarbeit hat.

Moderator: Oleg W. Morosow, Abgeordneter der Staatsduma, Leiter der Fraktion „Regiony Rossii“
Koordinator: Dr. Uwe Optenhögel, Internationaler Dialog, Direktor, Friedrich- Ebert-Stiftung