Dr. Anna Kaminsky

Direktorin, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Geboren in Gera (Thüringen); Studium in Leipzig an der Sektion Theoretische und angewandte Sprachwissenschaft (Schwerpunkt romanische Sprachen; Abschluss Sprachmittler); 1992 Promotion Dr. phil. zum Thema „Sprache in der Politik. Die Analyse politischer Texte des katalanischen Nationalismus 1898-1917“; 1993 bis 1998 Mitarbeit in verschiedenen Forschungs- und Ausstellungsprojekten u.a. am Berliner Institut für vergleichende Sozialforschung, an der Universität Münster, der Gedenkstätte Sachsenhausen und am Deutschen Historischen Museum; seit 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 2001 Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Seit den 1990er Jahren Publikationen zu Fragen von Alltags- und Konsumkultur in der DDR sowie zu Fragen der Erinnerungspolitik; u.a. Kaufrausch. Die Geschichte der ostdeutschen Versandhäuser, Berlin 1998; Heimkehr. Geschichte und Schicksale deutscher Kriegsgefangener, München 1998; Wohlstand, Schönheit, Glück. Kleine Konsumgeschichte der DDR, München 2001; Gedenkstättenarbeit und Oral History (hrsg. gemeinsam mit F. Boll), Berlin 2002; (als Hrsg.) Erinnerungsorte an den Massenterror 1937/38 in der Russischen Föderation, Berlin 2007; Hrsg: Erinnerungsorte an den Holodomor 1932/33 in der Ukraine, Universitätsverlag Leipzig 2008; Hrsg.: Erinnerungsorte an die Opfer des Kommunismus in Belarus, Berlin 2011; Hrsg.: Die Berliner Mauer in der Welt, 2., erw. Auflage, Berlin 2014; Orte des Erinnerns. Gedenkstätten, Gedenkzeichen und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR (als Hrsg.), 3., erw. Auflage, Berlin 2016; Frauen in der DDR, Berlin 2016, Museen und Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer der kommunistischen Diktaturen (als Hrsg.), Dresden 2018.