Appell von Sotschi – Teilnehmer der AG Medien fordern Versachlichung der öffentlichen Debatte und „verbale Abrüstung“

Die Arbeitsgruppe Medien des Petersburger Dialogs tagte am 18. Dezember 2014 in Sotschi. Nach einer kontroversen und mit großer Leidenschaft geführten Diskussion über den Zustand der deutsch-russischen Beziehungen fordern beide Seiten, den Petersburger Dialog als zivilgesellschaftliches Gespräch beider Länder fortzusetzen. In dieser spannungsgeladenen Zeit wird ein solches Forum mehr denn je gebraucht.

Die Teilnehmer wollen daran mitwirken, die öffentliche Debatte zu versachlichen. Gerade Journalisten müssen zur verbalen Abrüstung beitragen. Bei dieser wichtigen Aufgabe dürfen sie nicht behindert werden.

Für das gegenseitige Verständnis ist es förderlich, sich auf nach wie vor bestehende Gemeinsamkeiten zu besinnen. Einen guten Anlass dafür bietet der bevorstehende 70. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus. In dieser Verantwortung wird die AG Medien des Petersburger Dialogs weiterarbeiten. Wir erwarten dabei Unterstützung von den Regierungen beider Länder.

Weitere Beiträge zum Thema:

Appell von Sotschi auf Russisch

 „Диалог – трудности перевода“, Rossijskaja gaseta, 18.12.2014 (auf Russisch)

„Petersburger Dialog – Totgesagte leben länger“, ZDF – heute.de, 20.12.2014

„Journalisten aus Deutschland und Russland fordern verbale Abrüstung“, MDR Info, 21.12.2014

 “ ‚Es kommt maßgeblich auf uns Europäer an‘ „, Interview mit Sergej Lochthofen, Rotary Magazin 1/2015